6. Dezember 2022

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Das neue Zeitalter, das auf das industrielle folgt, ist durch das Leitmedium Internet und digitale Technologien geprägt. Spannender als die technische Komponente finde ich die gesellschaftliche: Wie ändert sich der Mensch und damit die Gesellschaft? Meine Überzeugung ist, dass das Spielen das neue Lernen und Arbeiten ist. Somit löst der Homo Ludens, der spielende Mensch, den leistungsorientierten Menschen ab. Letzteren nenne ich verkürzt Homo Faber, den schaffenden Menschen. In diesem Artikel stelle ich 9 Dimensionen des Homo Ludens vor und vergleiche sie mit entsprechenden Aspekten des Homo Fabers.

Meine These:

Spielen ist das Werkzeug für ein erfülltes Leben im neuen Zeitalter.

1. Dimension: Woran orientiert sich der Homo Ludens?

Die industrialisierte Gesellschaft war eine riesige Maschinerie. Die Mechanik stand im Vordergrund und die Gesellschaft wurde nach diesem Vorbild geformt. Menschen waren ein Teil der Maschinerie. Je nach Fähigkeiten und sozialer Herkunft schlüpften sie in eine bestimmte Rolle, die sie in der Folge auszufüllen hatten. Persönliche Facetten, die nicht zu dieser Rolle passten, mussten beiseite gelegt werden.

Die Maschinerie verlangte, dass alle Komponenten normiert waren: Normierte Produkte verlangten nach normierten Abläufen, diese nach normierten Jobs, diese nach normierten Berufen, diese nach normierter Ausbildung. Somit orientierten Menschen sich an Normen.

Homo Ludens – die 9 Dimensionen des neuen Menschen

Normierte Routinetätigkeiten werden im neuen Zeitalter immer mehr von Algorithmen übernommen. Menschen konzentrieren sich auf Tätigkeiten, die Computer nicht übernehmen können. Nebst komplexen handwerklichen Tätigkeiten sind das Tätigkeiten mit hohen Anforderungen an Kreativität, Sozialkompetenz und Problemlösefähigkeit. Diese werden nirgends so gut entwickelt wie beim Spielen. Zugleich ist Spielen ungemein wichtig, um eine andere Kompetenz auszubilden, die in der neuen Gesellschaft zentral ist: Mit Unsicherheit und Unplanbarkeit umzugehen.

Spielen ist etwas zutiefst Persönliches. Spielen bedeutet Herausforderungen anpacken, die dem Innersten entspringen. Wer Spielen will, muss ganz bei sich sein und seine Einzigartigkeit kennen und leben. Der Homo Ludens orientiert sich somit an seiner Einzigartigkeit.

Reframing-Karte: "Der Norm entsprechen gibt Sicherheit" vs. "Meine Stärke liegt in meiner Einzigartigkeit"
Reframing-Karte: "Das war falsch!" vs. "Ah, du machst das so!"

2. Dimension: Wie sieht die Arbeit des Homo Ludens aus?

In der industrialisierten Gesellschaft wurden die Arbeitsprozesse an den Maschinen ausgerichtet. Die Arbeit fand vielfach in Fabriken und Verwaltungen statt, weniger auf dem Feld und in Werkstätten wie zuvor. Die selbständige Erwerbsarbeit rückte in den Hintergrund; der Homo Faber liess sich anstellen. Die Lohnarbeit stand im Zentrum.

Der spielende Mensch will – na eben – spielen! Arbeit ist für ihn eine Herausforderung, die seinem Innersten entsprungen ist. Genau wie ein spielendes Kind den Drang verspürt, auf einen Baum zu klettern oder einen Bach zu stauen, verspürt der Homo Ludens den Drang, ein bestimmtes Projekt anzupacken, das seiner Persönlichkeit und seinem Entwicklungsstand entspricht.

Reframing: Lernen entsteht durch Belehren → Lernen entsteht durch Spielen
Reframing-Karte: "Welchen Beruf lernst du mal?" vs. "Welchen Job designst du dir?"

3. Dimension: Was strebt der Homo Ludens an?

Der Homo Faber wollte eine Rolle in der Maschinerie belegen, also eine Arbeit haben. In der industrialisierten Welt hiess dies, eine Anstellung finden. Dazu musste der Homo Faber die Erwartungen erfüllen, die an diese Rolle, diese Arbeitsstelle, geknüpft waren. Er strebte somit an, Leistungserwartungen zu erfüllen, die andere Menschen für ihn definiert hatten. Genau dafür wurde er bereits in der Schule vorbereitet. Dort waren die Leistungserwartungen in Lehrplänen definiert und Lehrpersonen konkretisierten sie für eine Unterrichtseinheit und letztlich eine Unterrichtsstunde. Im Erwerbsleben waren die Leistungserwartungen in Stellenbeschrieben definiert und Vorgesetzte konkretisierten sie für Projekte und fürs Tagesgeschäft.

Der Homo Ludens will seine Einzigartigkeit kennen und leben. Er will alle Facetten von sich entfalten. Dazu braucht er eine Umgebung, in der er selber über sich bestimmen kann. Statt an äusseren Vorgaben wie Lehrplänen und Stellenbeschrieben folgt er seinem Lebensplan, seiner Veranlagung und seinen eigenen Bedürfnissen. Beobachten wir Kinder im Vorschulalter, realisieren wir, dass dies Menschen ganz natürlich tun, wenn sie gelassen werden.

Der Homo Ludens ist der natürliche Mensch. Der natürliche Mensch lebt ein passendes Leben, das sich erfüllend anfühlt.

Reframining-Karte: Mache zuerst die Hausaufgaben, bevor du spielst vs. Das wichtigste ist, was deinem Innersten entspringt
Reframing-Card: "Erwachsene müssen definieren, was Kinder wann lernen sollen" vs. "Kinder sollen ihrem individuellen Entwicklungsplan folgen"

4. Dimension: Dank welcher Voraussetzungen erreicht der Homo Faber sein Ziel?

Um an eine sichere Arbeitsstelle zu gelangen, waren für den Homo Faber zwei Voraussetzungen wichtig: Gute Bildungsabschlüsse erlaubten es ihm, aus mehr und besser bezahlten Berufen auszusuchen und das erhöhte die Chance auf eine sichere Arbeitsstelle. Als Zweites war es wichtig, sich anpassen zu können. Das umfasste, die eigenen Bedürfnisse und Gefühle hinten anstellen zu können sowie diszipliniert, fleissig und ordentlich zu sein. Diese Fähigkeiten wurden bereits in der Schule trainiert.

Die Voraussetzungen des Homo Ludens stehen jenen des Homo Fabers komplementär gegenüber. Anpassungsfähigkeit im Sinne von sich den Leistungserwartungen von Dritten anpassen zu können, hilft ihm wenig. Stattdessen muss er ganz bei sich sein. Er muss seine Einzigartigkeit, seine Veranlagung kennen und Zugang haben zu seinem inneren Kompass. Dank dem inneren Kompass ist er anpassungsfähig gegenüber dem Leben. Auch Bildungsabschlüsse stehen für den Homo Ludens nicht im Vordergrund. Manchmal helfen sie, um überhaupt Zugang zu erhalten, beispielsweise zum Cockpit eines Flugzeuges oder zur Intensivstation eines Krankenhauses. Vielfach kann der Homo Ludens aber einfach spielen, ganz ohne Diplom. Wichtiger für ihn ist ein gesundes Selbstvertrauen. Hat er das, traut er sich zu, das zu tun, was seinem innersten Kompass entspringt, kann er seine Herzensprojekte umsetzen.

Reframing-Karte: "Welche Diplome hast du?" vs. "Welche Erfahrungen hast du?"
Reframing-Karte: "Eine gute Ausbildung ist das A und O" vs. "Ein gesundes Selbstvertrauen ist das A und O"

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5. Dimension: Wo sucht der Homo Ludens Sicherheit?

Der industriell geprägte Mensch suchte die Sicherheit im Aussen. Er fühlte sich einigermassen sicher, wenn er regelmässig Ende Monat seinen Lohn auf seinem Konto vorfand. Für diese Sicherheit war er bereit, sich auf Anforderungen von Aussen zu konzentrieren. Dies hiess, die eigenen Bedürfnisse hintanzustellen.

Der Homo Ludens sucht die Sicherheit im Innen. Er verlässt sich darauf, dass er spürt, was der nächste Schritt ist im Spiel seines Lebens. Das ist der natürliche Zustand des Menschen, der nie von sich selbst entfernt wurde. Bereits als Kind verliess er sich auf seine innere Stimme. Er spürte, wann die Zeit reif war, sich zum ersten Mal umzudrehen, sich hinzusetzen, aufzustehen, auf den Baum zu klettern oder eine Hütte zu bauen. Erst als Erwachsene ihm sagten, wann er was zu lernen hatte, entfernte er sich von seinem natürlichen Entwicklungsplan. Doch der Homo Ludens bleibt bei sich und vertraut seiner inneren Stimme.

Reframing-Card: "Besser als die Konkurrenz zu sein, gibt dir Sicherheit" vs. "Deine Einzigartigkeit zu leben, gibt dir Sicherheit."
Reframing-Karte: "Eine sichere Arbeitsstelle ist entscheidend" vs. "Geniesse die Unsicherheit als hervorragende Entwicklungsmöglichkeit"

6. Dimension: Was ist das leitende Gefühl des Homo Ludens?

Beim Homo Faber war die Angst das leitende Gefühl. Er arbeitete aus Angst vor einem leeren Kontostand und somit, sich nicht ernähren zu können. Da die Lohnarbeit vorherrschend war, und als Folge dessen die Sicherheit im Aussen gesucht wurde, war diese Angst berechtigt. Diese Angst schlug sich in vielen Entscheidungen nieder: Der Homo Faber büffelte in der Schule Dinge, die in wenig interessierten, aus Angst, die Berufsperspektiven zu schmälern oder zumindest aus Angst vor negativen Beurteilungen. Er ergriff einen sicheren Beruf, aus Angst, keinen Job zu finden. Viele Eltern verboten ihren Sprösslingen oder rieten ihnen zumindest davon ab, brotlose Berufe zu erlernen, aus Angst, dass sie sich damit nicht ernähren konnten. War man erst im Erwerbsleben angelangt, liess der Homo Faber vieles mit sich machen, ohne sich zu wehren, aus Angst vor einer Entlassung.

Beim Homo Ludens ist die Liebe das leitende Gefühl. Er lässt sich von seinen Leidenschaften, seinen Interessen leiten, die aus seiner Veranlagung gespiesen werden. Aus Liebe zu einem Thema beschäftigt er sich damit. Aus Liebe zu einer Tätigkeit widmet er sich ihr. Er folgt dem Sog. Und erzeugt dadurch wiederum Sog.

Reframing-Karte: "Defizite müssen beseitigt werden" vs. "Stärken dürfen sich entfalten"
Reframing-Karte: "Fehler sollen vermieden werden" vs. "Fehler sind wichtige Stationen für die persönliche Entwicklung"

7. Dimension: Was motiviert den Homo Ludens?

Der Homo Faber arbeitete für Belohnung. Ein gutes Zeugnis war die Belohnung der Kinder, der Lohn jene der Erwerbstätigen. Hätte er den Lohn nicht erhalten, hätte er kaum gearbeitet. Eine zweite Motivationsquelle war der Status. Bedeutsamer zu sein als andere, in einer normierten Gesellschaft aus dem Durchschnitt herauszuragen, war für etliche Menschen motivierend. Deshalb strebten sie gerne eine Karriere an und wollten in der Hierarchie – die wiederum typisch war für die industrialisierte Gesellschaft – steigen. Beides, Belohnung und Status, sind extrinsische, fremdbestimmende Motivationen, was dem Bedürfnis nach äusserer Sicherheit entspricht.

Beim Homo Ludens steht die Freude am Tun im Vordergrund. Er lernt und arbeitet aus Leidenschaft. Somit unterscheidet sich Lernen und Arbeiten nicht von Spielen. Da das, was der Homo Ludens tut, in Übereinstimmung ist mit dem, was er tun möchte, fühlt sich das für ihn immer auch sinnvoll an. Sinn und Freude stehen im Zentrum. Etwas aus Freude zu tun, ist die einzige intrinsische, also die einzige selbstbestimmende Motivationsart.

Reframing-Karte: "Arbeite, um Geld zu verdienen" vs. "Folge deinem inneren Kompass, das Geld wird folgen"
Reframing-Karte: "Fleiss bringt dich nach oben" vs. "Folge deinem inneren Kompass und du lebst deine Veranlagung"

8. Dimension: Welches Ergebnis erzielt der Homo Ludens für sich?

Der Homo Faber fokussierte auf fremdbestimmende Motivation. Er orientierte sich stärker an Leistungserwartungen von aussen als an den eigenen Bedürfnissen. Somit stand das, was er tat, nicht selten in Konflikt zu seiner Veranlagung. Das hinterliess eine innere Leere. Diese wollte gestillt sein. Dies tat der Homo Faber mit Ersatzbefriedigungen wie Unterhaltung und Konsum. Doch Ersatzbefriedigungen halten nicht lange an und müssen ständig erneuert werden.

Das Tun des Homo Ludens ist im Einklang mit seinem inneren Drang. Das fühlt sich stimmig an. Er fühlt sich zufrieden. Das kann erklären, weshalb Jäger und Sammler oft als ausgesprochen zufrieden beschrieben werden, obwohl viele von ihnen ein entbehrungsreiches Leben führen. Sie sind in ihrem natürlichen Zustand, sie sind spielende Menschen.

Diese Zufriedenheit erklärt auch, weshalb viele Menschen, die ihre Leidenschaft leben, sehr genügsam sind. Konsum sagt ihnen wenig. Somit sinken ihre Lebenskosten, was hilft, ihre Leidenschaft leben zu können.

Reframing-Karte: "Alles zu seiner Zeit: Arbeiten, Lernen, Freizeit" vs. "Alles zusammen – das Leben ist ein Spiel!"
Reframing-Karte: "Das Leben ist kein Ponyhof! vs. "Lebe deine Träume"

9. Dimension: Welche Auswirkungen hat der Homo Ludens für die Gesellschaft?

Unzufriedene Menschen fokussieren auf das Aussen: Sie beneiden andere, nörgeln über das Wetter, machen sich über andere lustig, bekämpfen sich. Da sie ausserdem viel konsumieren, strapazieren sie die Weltressourcen und tragen zu Umweltproblemen bei. Die Folgen der industrialisierten Gesellschaft, die vom Homo Faber dominiert wurde, reichten somit von Unzufriedenheit und Konkurrenzdenken über Neid und Gewalt hin zu Kriegen und zu Umweltproblemen. All dies gab es schon immer, aber in der industrialisierten Gesellschaft fiel es auf einen besonders fruchtbaren Nährboden.

Der Homo Ludens ist deutlich zufriedener als sein Vorgänger. Er ist mit sich im Reinen, das Leben fühlt sich harmonischer an. Wer mit sich im Reinen ist, hat Energie für andere. Eine Gesellschaft mit vielen spielenden Menschen ist kooperativer und menschlicher. Trotzdem wird es immer auch Neid und Unzufriedenheit, Konflikte und Krisen geben – auch das gehört zum Menschen.

Reframing-Karte: "Sei vorsichtig! Dein Gegenüber kann ein Konkurrent sein" vs. "Sei offen! Dein Gegenüber kann ein Kooperationspartner sein"
Reframing-Karte: "Endlich Wochenende – nun haue ich auf den Putz!" vs. "Ich freue mich schon auf Montag!"

Fazit

Im Rahmen des gesellschaftlichen Wandels ersetzen komplexe Tätigkeiten zunehmend einfache, repetitive Jobs. Einfache Tätigkeiten lassen sich durch fremdbestimmende Direktiven gut steuern und organisieren. Komplexe Tätigkeiten hingegen verlangen nach Selbstbestimmung und Selbstorganisation; starre Hierarchien wirken hier hemmend.[1]

Uninteressante Routinejobs brauchen Führung; interessante Nicht-Routinejobs sind von Selbstbestimmung abhängig.

– Daniel H. Pink

Der Homo Ludens, der spielende Mensch, ist die Antwort auf diese arbeitsmarktliche Entwicklung. Er ist Teil des gesellschaftlichen Wandels und verdrängt mehr und mehr den Homo Faber, den leistungsorientierten Mensch.

Fühlst du dich eher wie der Homo Faber? Wie du dich zum Homo Ludens weiterentwickeln kannst, erfährst du in meinem Buch "Spiel dein Leben – über die Leichtigkeit des Lebens".

Homo Faber vs. Homo Ludens

Bücher zum Thema

Johan Huizinga: Homo Ludens (Buchcover)

Johan Huizinga: Homo Ludens – Vom Ursprung der Kultur im Spiel

Ein klassischer Essay der Kulturgeschichte und Anthropologie
Ein grundlegendes Element unserer Kultur ist das Spiel. Der Mensch ist ein Spieler – und ohne seine Lust und Fähigkeit zum Spielen hätten sich ganze Bereiche seiner Kultur nicht entwickelt: die Dichtung, das Recht, die Wissenschaft, die bildende Kunst, die Philosophie und viele andere. Johan Huizinga, der große holländische Historiker und Kulturphilosoph, hat in diesem Buch eine Theorie der Kultur entworfen, in der er dem Denker (homo sapiens) und dem Tätigen (homo faber) den Menschen als Spieler (homo ludens) an die Seite stellt.
Mit einem Nachwort von Andreas Flitner.

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Spiel dein Leben. Über die Leichtigkeit des Lebens. Buchcover

Nando Stöcklin: Spiel dein Leben – Über die Leichtigkeit des Lebens

Spielen? Wie sollte ihm das weiterhelfen? Stefan runzelt verwirrt die Stirn, während er mit einem alten Mann auf einer Parkbank sitzt. Wieso erzählte ihm dieser merkwürdige Kauz, der sich der Spieler nannte, etwas davon, dass er spielen sollte, um glücklich zu werden? Dadurch liess sich das Geschehene nicht ungeschehen machen.

Er wünschte sich, er hätte mehr Zeit für Barbara gehabt: um gemeinsame Dinge zu planen, um eine Familie zu gründen, um miteinander glücklich zu sein. Aber was sollte er machen? Als Rektor einer Pädagogischen Hochschule war er nun mal stark eingespannt und hatte eine enorme Verantwortung - er bildete die Menschen aus, die Kinder auf deren Leben vorbereiten sollten.

Irritiert und verzweifelt verlässt Stefan den Spieler, nur um kurze Zeit später festzustellen, dass der seltsame Kauz irgendwas in ihm geweckt hatte. Und so tragen ihn seine Füsse immer wieder zu ihm. Nach und nach führt der Spieler ihn an eine andere Sichtweise über das Lernen und Arbeiten heran - eine Sichtweise, die ihn zunächst verstört, dann aber immer mehr in den Bann zieht und letztlich sein Leben komplett auf den Kopf stellt.

Eine befreiende Erzählung - voller Humor und Leichtigkeit - für Menschen, die in das natürliche Spiel ihres Lebens zurückkehren möchten, jenseits von Geld verdienen, Karriere und Konsum.

Quellen

Über den Autor

Nando Stöcklin

studierte Ethnologie und promovierte in Pädagogik. Beruflich beschäftigte er sich als Forschungsmitarbeiter mit den Auswirkungen der digitalen Transformation und mit Spielen. Er ist überzeugt, dass ein natürliches, gesundes Leben sich genauso magisch anfühlt wie Spielen. Mithilfe des von ihm entwickelten Magie-Mischpults hilft er als Magie-Doktor Menschen zurück in das natürliche Spiel des Lebens.

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Brief 1 von Spiel dein Leben

Du sehnst dich nach mehr Magie in deinem Leben? Dann lies diesen Brief.

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